„Vom Nicht-Erwünscht-Sein in mein authentisches Ich“
„Wenn dich so wie du bist, keiner haben will“
Hallo, ich bin Sina
und ich bin unvollkommen. Ich habe mir immer gewünscht nicht so unzulänglich zu sein – anders, besser, liebenswert, annehmbar in der Hoffnung endlich „dazuzugehören“. Meine Erfahrungen von kleinauf sind, dass ich aufgrund meiner „Unvollkommenheit“ abstoßend bin und ich die Lieblosigkeit die ich erfuhr, verdient hätte. Meine Schuld sei, mein ganzes Wesen und der Fehler, überhaupt zu existieren.
Es ist schwierig anders zu sein, als man ist oder nicht zu leben, obwohl es einen ja schon gibt. Um mich an meine Umgebung anzupassen habe ich den Hass der mir entgegengebracht wurde als Selbsthass angenommen. Dadurch ist es mir gelungen mir selbst gegen meine eigene Natur Gewalt anzutun und mich so zu entwickeln, damit man mich und mein Dasein zumindest „ertragen“ konnte.
Da mein „authentisches Ich“…
… nicht erwünscht war, kostet es mich auch
heute noch viel Lebensenergie, das was eigentlich von Natur aus durch mich gelebt werden will, zu unterdrücken. Heute bin ich oft orientierungslos, weil ich nicht weiß, wer ich eigentlich bin oder wie ich wirklich gedacht bin. Ich kenne mich nur in meinen Anpassungs- und Unterwerfungsstrategien mit denen ich bisher Beziehung gestaltet und mein „Da-Sein“ gesichert habe.
Alle Tendenzen in Richtung „zurück zu mir“ sind in meinem System mit „Lebensbedrohung“ verschaltet, weil es mir emotionale oder körperliche Bestrafung einbrachte – Ich zu sein.
Inszwischen brennt es mich total aus, meine Lebensenergie dafür zu nutzen, mich selbst auszulöschen, auch wenn es sich noch vertrauter und sicherer „anfühlt“.
„Schluss mit Selbstverleugnung“
Ich entscheide mich dafür, wieder eine Verbindung zu mir selbst aufzubauen, mich anzunehmen, so wie ich bin und mich authentisch zu leben.
Alles auf einer haltlosen inneren Basis aufgrund meines fehlenden Selbstwertes und des fehlenden Selbstvertrauens. Allerdings zusätzlich der Angst vor meinen inneren Zuständen und meinen Gefühlen und den tiefen Ängsten vor dem:
- Ausgestoßenseins
- Isoliertseins
- Verlassenseins
- Versagens
Nichtsdestotrotz geht es für mich, so wie ich mein Leben bisher gelebt habe, nicht mehr weiter. Es fühlt sich so einfach nicht mehr lebenswert an und:
- meine Sehnsucht nach Freiheit, ist größer ist als die Bequemlichkeit meines vertrauten inneren und äußeren Gefängnisses.
- mein Wunsch nach Kontakt , ist größer, als die Scheinsicherheit in meiner Einsamkeit.
- die Erfahrung, dass es doch Menschen gibt, die emotional für mich da sind und mich so akzeptieren, wie ich bin, ist einfach zu wertvoll, um sie für meine Ängste zu opfern.