„Vom Ausgeliefertsein zum Selbst-Wirksam-Sein“
Gebeutelt von Bindungs- & Entwicklungstrauma . . .
orientierungslos, hilflos und bindungslos auf der Suche nach Sicherheit und Halt, bin ich auf Therapeuten/Coaches gestoßen, die mich durch ihre Empathielosigkeit und ihr eigenes, unreflektiertes Sein noch mehr in meinem Selbst verunsicherten und verletzten.
„Sich falsch fühlen“
Dieser Kontakt schwächte mich in meinem ohnehin labilen Selbstwert und lies mich gedemütigt und verletzt zurück. Dieser Kontakt nährte erneut meine Wunden:
- der tiefen Verunsicherung meiner Daseins- & Existenzberechtigung
- meiner Schuld- und Schamgefühle als mein Selbsterleben
- mein geringes Selbstwertgefühl, meine Minderwertigkeits- & meine Kleinheitsgefühle
„Niemand da“
Damals auf der Suche nach Hilfe und Unterstützung habe ich mich an Menschen mit Studium, Ausbildung oder Kassenzulassung gewandt
und hoffte damit auf einen „sicheren Ort“. Einen Ort, wo ich endlich verstanden, gesehen oder angenommen werde.
Meine Erfahrung: nicht willkommen zu sein, so wie ich bin. Nicht verstanden, nicht gehört und wieder mit meinem Schmerz ganz alleingelassen zu werden.
Als Betroffene…
kann ich sagen, dass es in so einem Setting so wichtig ist für emotionale Sicherheit und emotionalen Schutz zu sorgen. Dann erst kann der notwendige Raum entstehen, der Halt- und Bodenlosigkeit Schrittchen für Schrittchen in immer mehr Stabilität wandeln kann.
Ich selbst habe erfahren, wie schmerzhaft es ist, wenn der Versuch aus einem toxischen Umfeld auszusteigen, darin endet, in einem neuen lieb- und verständnislosen Umfeld zu landen. Ich blieb mit dem Schmerz den ich eigentlich mit Hilfe lösen wollte, hilflos und alleine zurück und hatte zusätzlich den Schmerz aufgeladen bekommen, wieder von Menschen enttäuscht zu werden.
Diese Enttäuschung und Hilflosigkeit hat irgendwann dazu geführt, dass ich entschieden habe, dass es mich hier dringend braucht. Da ich sehr feinfühlig bin, habe ich ein Gutes Gespür dafür, was gehört und gesehen werden will und schenke dem Raum. Weil ich weiß:
- wie es sich anfühlt, wenn man keinen Raum bekommt
- was es heisst, nicht gehört und nicht gesehen zu werden
Ich will damit nicht sagen,
dass ich die Einzige bin, die darauf bedacht ist, Menschen, die sich mir anertrauen einen sicheren und geschützten Rahmen zu bieten. Nein! Es geht mir darum, dass du meine Fehler für dich nutzen kannst um gleich die Unterstützung zu finden, die dir auch wirklich zusteht. Ich wünsche mir, dass du beim „Unterstützung suchen“ gute, haltgebende Erfahrungen machst und dein Vertrauen in die Menschen wieder stärken kannst.
Du darfst deiner Wahrnehmung vertrauen
Menschen erkennst du nicht an ihrem Titel oder an ihren Zertifikaten. Du erkennst sie daran, ob sie deine Grenzen wahren und dich ernstnehmen. Egal für wen du dich entscheidest, ich hoffe, du triffst die Entscheidung für dich und für Menschen, die sich nicht durch Prüfungen auszeichnen, sondern weil du sie auf ihre Menschlichkeit geprüft hast. Du bist Unterstützung wert! Lass dir von niemandem was anderes einreden!
In Liebe & Verbundenheit Sina